MarkusQi Tao Trainer

Markus Neugschwandtner

am 08.07.1971 in Wien geboren,


begann sich schon als Jugendlicher, während seiner Grundschul- und Berufsausbildung mit ganzheitlichen Medizin- und Heilsrichtungen zu beschäftigen.


Diesem Interesse folgend, absolvierte er in den darauffolgenden Jahren mehrere einschlägige Ausbildungen wie Heilmasseur, Reiki-Lehrer, Kinesiologie Instructor, Kindergruppen-Betreuung und Altenpflege.
Im Jahr 1991, auf der Suche nach einer fundierten traditionellen chinesischen Medizin - Ausbildung bekam er Kontakt zu seinem Lehrer Shifu Wang.


Dieser, geboren in einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Shanghai, begann Anfang der 60er Jahre, ausgehend vom „Himmlischen Berg“ Wudang Shan, seine Reise in den Westen. Er war ein Lehrer des Tao, der es verstand, seine Begabung des Geschichten-Erzählens mit dem geistigen Fundament des Chan- Buddhismus und des philosophischen Taoismus zu vereinen. Von ihm lernte Markus Neugschwandtner auch die „stillen Formen“ der Chan- und Tao Meditation.


Shifu Wang brachte viele kulturelle Erfahrungen, aber vor allem fernöstliche Weisheiten und Gedankengut ins Leben seines Schülers. Er gab ihm auch den Anstoß, sich intensiver mit asiatischen Bewegungskünsten auseinander zu setzen.


Auf sein Anraten begann Markus Neugschwandtner im Jahr 1994, neben dem Praktizieren von nei- gong („innere Übungen“ Atem-, Qi- und Meditationsübungen), auch das Studium des wai-gong („äußere Übungen“, die vor allem den Bewegungsapparat betreffen).


Seinen ersten Kontakt mit bewegten Meditationsformen bekam Markus Neugschwandtner durch Mag. Zhong, der ihn in Wirbelsäulen- Qi Gong und medizinischem- Qi Gong unterrichtete. In den folgenden Jahren lernte er bei den unterschiedlichsten Lehrern und Meistern der östlichen Kampfkünste.


Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, nachdem er im Jahr 2001 von seinem Shifu die Aufgabe anvertraut bekommen hat, im Sinne des Tao weiterzulehren, versucht er die Erkenntnisse aus dem Tao und die Weisheiten der Chan- Philosophie wieder mit den Regeln der Kampfkunst zu verbinden und an die Schüler des Qi Tao weiterzugeben.


Besonders wichtig ist ihm, das asiatische Verständnis von Körper, Geist und Seele für westliches Vorstellungsvermögen zugänglich zu machen und dabei darauf zu achten, dass den östlichen Übungswegen ihre geistigen und philosophischen Grundlagen erhalten bleiben.


Im Oktober 2001 begann er, zusammen mit Mag. Susanne Stiastny im Tao–Zentrum-China Hof, das unter der Leitung von Huey-Ming Tsai steht, mit dem ersten Gruppenunterricht.


Seit Februar 2004 leitet er die Qi-Tao Schule Wien, wo regelmäßig Kurse abgehalten werden.


„Qi gong hat meine Kampfkunst geprägt. Über die Jahre gelangte ich zur Erkenntnis, dass Bewegung ohne Yi (Vorstellungskraft) einseitig bleibt.Der Schüler braucht einen Lehrer der ihm einen tiefen Einblick in die Form gewährt.

Nur wenn wir über „gelebte Bewegung“ die Möglichkeit bekommen, die Beziehung zwischen Lebensalltag (Gewohnheiten) und Gesundheit zu verstehen, können wir Veränderungen bewirken die uns das Heilwerden erleichtern.“


Als Lehrer des Qi-Tao fühle ich mich verpflichtet, die Kampfkünste ausschließlich im Sinne der Selbstverteidigung, der Gesundheitspflege und der Bewusstseinsentwicklung zu praktizieren.


„Tief verneige ich mich vor meinem Lehrvater Shifu Wang, für seine geduldigen und einfühlsamen Unterweisungen. Nicht in Worte fassen lässt sich mein Dank, für die spirituelle Bereicherung und Begleitung die mir in den vergangenen Jahren durch ihn zuteil wurde.“


Markus„An einem verregneten Sommertag im Jahr 2006, sah ich ihn zum letzten Mal. Er gab seine leibliche Hülle dem Tao zurück und flog auf dem Rücken
eines Kranichs Richtung Himmel “

 

„Doch schließe ich meine Augen und wende meinen Blick nach innen, spüre ich Shifu (Lehrvater) Wang den Xian (ewigen Meister) als immerwährende Quelle der Inspiration in mir“


Am Ende meines Lebenslaufes, möchte ich allen Menschen und vor allem jenen die Bewegung als einen wichtigen Teil in ihrem Leben ansehen diese abschließenden Zeilen widmen:

 

Vor der Bewegung war Stille.

Um in Bewegung zu kommen, muss Stille unterbrochen werden.
Um wieder in Ruhe zu kommen, muss Bewegung beendet werden.

Die höchste Form der Bewegungskunst ist erreicht, wenn es uns gelingt in der Bewegung still zu werden und in der Stille bewegt zu sein.

Qi Tao